Bericht aus dem Paradies – wie eine Insel vermüllt!
INHALT
Henderson Island – eine Südseeinsel versinkt im Plastikmüll
Henderson Island liegt im Südpazifik zwischen Chile und Australien. Sie gehört zu den Pitcairninseln, ist unbewohnt und zählt zum UNESCO-Welterbe. Trotzdem hat die Paradiesinsel ein riesiges Problem. Sie versinkt im Müll. Forscher der University of Tasmania haben die Insel untersucht und fanden heraus, die Insel ist der meist verschmutzte Ort der Welt.
Wo kommt der ganze Müll her?
Blaues Wasser und weiße Strände, es könnte das Paradies sein. Aber auch im 10 Meter Tiefe fanden die Forscher der University of Tasmania noch Plastik. Die Forscher schätzen, dass insgesamt bis zu 17 Tonnen Müll auf der Insel liegen oder vergraben sind. In den großen Ozeanen der Welt haben sich 5 große Müllstrudel gebildet und Henderson Island liegt genau am Rand des südpazifischen Müllstrudels. Diese Meeresströmung zwischen Südamerika und Australien sammelt den Plastikmüll im Südpazifik ein und schwemmt ihn dann wieder an. So gelangen tonnenweise Plastikmüll an die Strände von Henderson Island.
Was ist mit Flora und Fauna?
Während an Flora keine Schäden zu beobachten sind, hat die Faune schon damit zu kämpfen. Henderson Island ist Brutgebiet zahlreicher Vogelarten. Somit ist zu beobachten, dass die Vögel ihre Nester teilweise aus Plastik bauen und auch kleine Plastikstücke mit Futter verwechseln und fressen. Es ist auch schon vorgekommen, dass Vögel gleich komplett in einer Plastikdose nisten. Die grüne Meeresschildkröte ist ebenfalls in den Gewässer rundum die Insel heimisch. Da der Plastikmüll von Henderson Island auch aus alten Fischernetzen besteht, kommt es vor, dass sich Schildkröten darin verheddern und qualvoll ertrinken.
.
Schreibe einen Kommentar